Pädagogik

Hörspiele für Pfadfinder: „Pollution Police“ im Test der Wölflingsjury

„Wir bleiben heute drinnen?“ Etwas erstaunt war das Rudel Adler aus der Wölflingsmeute des Pfadfinderstammes Drei Lilien in Frankfurt ob des ungewohnten Anblicks eines Tisches mit CD-Player, Fragebögen und Stiften zur Meutenstunde schon. Dann fiel es Julian ein, „stimmt, wir sind ja heute Wölflingsjury!“

Maxi nahm als erstes das Cover zur Hand: „Pollution Police – Die kleinen Pfadfinder, Folge 1: Das Gold im Bunker – sieht ja cool aus!“

Und schon ging es los, ein Hörspiel von 50 Minuten, freigegeben für Kinder ab sechs Jahren. Unsere Wölflingsjury besteht aus Justin und Maxi, beide 9 Jahre alt, dem achtjährigen Julian und der sechsjährigen Jolie.

Nach dem Titelsong beginnt eine spannende Geschichte, die alle in ihren Bann zieht. Die kleinen Pfadfinder, das sind Niklas, Linus und Melissa mit ihrem lustigen Waschbären Einstein und ihrem Teamleiter Arno im Hintergrund. Ihr Pfadfinderheim befindet sich in einem alten Bunker im Wald und um das, was in einem anderen Teil des Bunkers versteckt liegt, darum geht es.

Aber zunächst beginnt die Geschichte mit einem Angelausflug der Pollution Police, der gleich zur Frage führt, ob wir das denn auch mal machen können. Später diskutieren die Wölflinge noch länger, ob denn Niklas, Linus und Melissa echte Pfadfinder sein könnten. Darüber sind sie sich einig, vor allem wegen des Wahlspruchs, mit dem die Pollution Police gegenüber ihrem besorgten Teamleiter ihren Detektiveinsatz verteidigt: „Pfadfinder dürfen nicht wegschauen, sie müssen handeln“. Weniger einig sind sich die Wölflinge über das Alter der Hörspielprotagonisten, das im Hörspiel nicht erwähnt wird. Die Vermutungen reichen von 8 bis 13 Jahren. Darin kommt schon das Besondere der Pollution Police Geschichten zum Ausdruck, sie sind für verschiedene Altersstufen interessant. Während unsere Wölflinge der spannenden Detektivgeschichte, in der neben dem Bunker auch ein Panzer aus dem zweiten Weltkrieg eine wesentliche Rolle spielt, gespannt lauschen, ist der sensibel geschilderte historische Hintergrund eher für Ältere interessant, ohne aber das Vergnügen jüngerer Kinder an der Geschichte zu schmälern.

Nur die Zwischenmusiken kritisiert Justin als in ihrem Synthesizerklang „nicht zu den Pfadfindern passend“. Der flotte Titelsong mit seinen Pfeifeinlagen dagegen gefällt allen. Ebenso einig sind sie sich darin, dass sie die weiteren Folgen noch zusammen hören wollen.

Besonderen Spaß machte unserer Wölflingsjury der kleine Fehler, den sie im Hörspiel entdeckt haben: Wenn man vor dem Einsteigen in einen Tunnel eine Taschenlampe und ein Knicklicht anmacht, ist es später auf den Befehl „Taschenlampen aus“ hin eines sicher nicht: dunkel…

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